Endlich Montag – So finden Sie Ihr Jobglück!

Gemeinsam mit dem Autor und Keynote-Speaker Dr. phil. Achim Pothmann haben wir uns auf die Suche nach unserem individuellen Jobglück begeben. Achim Pothmann hat uns erklärt, dass der Schlüssel zu unserem beruflichen (Job-)Glück weniger in unserem Job, sondern viel mehr in uns selbst liegt. Seine 20 Jahre Erfahrung als Geschäftsführer mit glücklichen Mitarbeitern geben ihm recht. In seinem aktuellen Buch Jobglück analysiert Achim Pothmann für uns wie wir an unseren eigenen Einstellungen arbeiten müssen, um im Job glücklicher zu werden.  

Wozu brauchen wir Jobglück?

Wir verbringen mindestens ein Drittel unseres Alltags auf der Arbeit. Wäre es nicht eine unfassbare Verschwendung, wenn diese Stunden uns unzufrieden und unglücklich oder sogar krank macht? Genau das ist für sehr viele Menschen, Realität. Je nach Studie sind bis zu 50 % der Mitarbeiter in Deutschland in Ihrem Job unzufrieden (Manpower Group, Indeed, Gallup).

14 % der Mitarbeiter haben sogar bereits innerlich gekündigt

Gallup untersucht seit 2001 auf Basis ihres Befragungsinstruments Q12®, wie hoch der Grad der emotionalen Bindung von Mitarbeitern an ihren Arbeitgeber ist und damit ihr Engagement und die Motivation bei der Arbeit. Das Ergebnis der Studie aus dem Jahr 2018 zeigt:

“Über fünf Millionen Arbeitnehmer (14 Prozent) haben ihren Job bereits innerlich gekündigt und besitzen keine emotionale Bindung zum Unternehmen.” 

und weiter: 

“Neben der Bindung zum Unternehmen, entscheidet die Unternehmenskultur maßgeblich über den wirtschaftlichen Erfolg.”

Quelle: Gallup Pressemitteilung Engagement Index 2018

Wofür steht Dr. Achim Pothmann?

Für Achim Pothmann sind die Ergebnisse der Gallup Studie nicht verwunderlich. Er sieht das Problem in unserer Sozialisierung. Wir wachsen mit der Vorstellung auf, dass Arbeit ein Muss ist. Arbeit ist als äußer Zwang in uns verankert und wir stehen Ihr von klein auf ablehnend gegenüber. Unser Gehirn rebelliert, wenn es die Worte „Zufriedenheit“ und „Arbeit“ zusammenbringen soll. Um Menschen dabei zu helfen diese Einstellung zu überwinden, hat er das Buch “Jobglück - Wie Du den Montag lieben lernst” geschrieben. Dr. Achim Pothmann ist Diplomkaufmann, promovierter Gesprächsanalytiker und Mentalcoach. Er war zudem 20 Jahre lang geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Pothmann GmbH & Co KG (SchuhHouse) mit 8 Standorten in Nordrhein-Westfalen. 

Mit seinem Unternehmen lieferte er den Beweis, dass außergewöhnlicher unternehmerischer Erfolg nicht zulasten des Unternehmensklimas, sondern ganz im Gegenteil, erst dadurch nachhaltig möglich wird. Er wurde mit seinem Unternehmen für die außergewöhnliche Art der Unternehmens- und Mitarbeiter-Führung mehrfach ausgezeichnet.

Achim Pothmann geht davon aus, dass in Zukunft das Wohlbefinden der Mitarbeiter einen größeren persönlicheren Stellenwert haben wird, als die extrinsische Motivationen wie Incentives und Aufstiegschancen. Wie er in diesem Video erklärt, liegt das daran, dass die sogenannte Generation Y (Jahrgänge 1985-2000) stets einen Sinn in ihrer Arbeit sucht. Für diese Generation ist es nicht wichtig, bloß zu funktionieren oder fürs Überleben zu arbeiten, für Sie ist es wichtig, dass ihre Aufgabe Sinn ergibt. Bei der darauffolgenden Generation Z (ab Jahrgang 2000) werden die Arbeitgeber laut Dr. Pothmann zu Bittstellern. Die Arbeitnehmer suchen sich die Arbeitgeber aus.  

Das wird den Unternehmen zugutekommen, die ihren Mitarbeitern den Raum und die Möglichkeit für persönliches Wachstum geben. 

Work-Life-Balance ist keine Lösung

Sind Mitarbeiter unzufrieden oder frustriert wirkt sich das nicht nur negativ auf die Arbeitsleistung aus. Häufig liegt darin auch die Ursache, für persönliche, medizinische und seelische Probleme. 

Als Gegenmittel wird hierzu häufig eine ausgewogenere Work-Life-Balance empfohlen. Achim Pothmann erklärt uns, wieso er diese Empfehlung für einen Irrweg hält: 

“Fatal ist, dass schon allein der Begriff Work-Life-Balance suggeriert, Arbeit sei so schrecklich belastend, dass man die Arbeitszeit maximal verkürzen und im Privatleben ein Gegengewicht produzieren müsse, um sie ertragen zu können. [...] Doch ein Wellness-Wochenende ist nicht die Lösung, sondern nur die Ablenkung vom Problem der Unzufriedenheit im Job! [...] Statt die Arbeit in ein so grauenvolles Licht zu rücken und dieses Urteil immer weiter zu konservieren, sollten wir genau diesen Grundgedanken über Bord werfen und die Vorstellung von Jobglück endlich zulassen.”

Ihr Weg zum Jobglück

Unser Glück liegt also offenbar nicht in einer attraktiveren Freizeitgestaltung, sondern in unseren  Denkmustern. Was müssen wir also konkret ändern, um in unserem Job glücklich zu werden? 

Geld allein macht nicht glücklich

Der erste Schritt zu mehr Jobglück ist, die eigene Haltung zu verändern, alte Denkmuster zu durchbrechen und Glaubenssätze, die wir von klein auf anerzogen bekommen haben, zu verwerfen. Zu glauben, man werde mit jeder Gehaltserhöhung glücklicher, ist ein Irrtum. Dies wurde bereits 1974 vom amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler Richard Easterlin belegt. Das nach ihm benannte Easterlin-Paradoxon ist eine Hypothese über den Zusammenhang zwischen Einkommen und Glück. Easterlin kam in seinen Studien zu dem Ergebnis, dass Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts, zwar positiv mit einem subjektiven Glücksgefühl korreliert, aber ab einer bestimmten Schwelle nicht mehr zwangsläufig mit einer Verbesserung des subjektiven Glücksgefühls einhergeht.

Wir gewöhnen uns zu schnell und vergleichen uns zu viel

Zu den Hauptgründen unserer Unzufriedenheit gehört außerdem, dass wir uns zu schnell an unsere Erfolge gewöhnen. Dieser sogenannte Gewöhnungseffekt führt nicht nur dazu, dass Lottogewinner nach einer gewissen Zeit nach ihrem Lottogewinn, zu ihrem ursprünglichen Gemütszustand zurückkehren, sondern auch die Zufriedenheit nach einer Gehaltserhöhung nach ein paar Wochen nachlässt. Darüber hinaus kommt es schnell zur sogenannten Anspruchsinflation. Sobald wir einen Meilenstein erreicht haben, möchten wir immer mehr, sind selten mit der aktuellen Situation zufrieden. 

Außerdem neigen Menschen zu vergleichen und sind dabei nicht objektiv. Sie bewerten ihre Leistung besser als Sie von anderen wahrgenommen werden, unsere Selbsteinschätzung führt auch dazu, dass wir unsere Entlohnung nicht als gerechtfertigt empfinden. 

Es gibt weitere Erklärungsansätze für Unzufriedenheit im Job, darunter auch mehrere weitverbreitete Irrtümer, welche es zu widerlegen gilt, diese finden Sie im Buch von Achim Pothmann. 

Um etwas an einer unglücklichen, frustrierenden Situation zu ändern muss man zunächst verstehen wie sie zustande kommt.

Unser Glück misst sich an unserer Erwartungshaltung

Um zu zeigen, wie viel Einfluss wir selbst auf unser eigenes Jobglück haben, hat Achim Pothmann die Jobglück-Formel entwickelt: Z = R - E, (Z)ufriedenheit (im Job) = (R)ealität – (E)rwartungshaltung.

Die Formel zeigt uns, dass unsere Zufriedenheit von dem Verhältnis von Realität und Erwartungshaltung abhängt. Ist unsere Erwartungshaltung so hoch, dass sie die Realität übertrifft, dann stellt sich Frust ein. Zufrieden ist jemand, dessen Realität besser ist, als er sie ursprünglich erwartet hat. 

Wenn wir also an unsere Erwartungshaltung ändern, beeinflussen wir auch unsere Zufriedenheit. Es geht dabei nicht darum, einfach die eigenen Erwartungen runterzuschrauben. Es geht viel mehr um eine realistische Betrachtungsweise. Im Job kann nicht immer alles rosig und der Chef nicht immer gut gelaunt sein. Höhen und Tiefen gehören dazu, sowohl im Privatleben als auch im Job.

Wir werden nicht glücklicher als wir es selbst für uns zulassen

Bei vielen Menschen hat sich scheinbar die Überzeugung durchgesetzt, man könne gar nicht glücklich in seinem Beruf sein. Hier ist natürlich schnell eine sich selbsterfüllenden Prophezeiung am Werk. Wir müssen die Möglichkeit unseres eigenen Jobglücks akzeptieren.  Es ist also wichtig, dass wir möglicher Verbesserungen zulassen und anerkennen, statt uns mit unserem Frust zu arrangieren. 

Das bedeutet gleichzeitig, dass unser individuelles Jobglück weniger von äußeren Faktoren abhängt, sondern vielfach ein Ergebnis unsere inneren Haltungen und Denkmuster ist. So wie wir uns unser eigenes Job-Unglück schaffen können, können wir auch unser Jobglück selbst gestalten.

Das eigene Glück ist hoch individuell. Daher ist es zwingend notwendig, dass Sie selbst wissen, was Ihre Jobzufriedenheit fördert und was Ihr schadet. Sie müssen lernen, welche Faktoren für Sie zwingend notwendig sind und mit welchen Anforderungen Sie sich vielleicht selbst im Weg stehen.

Der Weg zu Ihrem Jobglück besteht konkret aus 4 Schritten:

  1. Sich Jobglück überhaupt vorstellen zu können. Hier entwickeln Sie eine Haltung zu Arbeit und Zufriedenheit bei Ihrer Arbeit, die Jobglück tatsächlich und für viele Menschen erstmals vorstellbar macht. Dies ist die Grundvoraussetzung für sämtliche folgenden Schritte.
  1. Zu verstehen, wie viel Einfluss und Verantwortung wir selbst auf und für unsere eigene Zufriedenheit haben. 
  1. Zu wissen, wie wir konkret unser Jobglück steigern. 
  1. Loslegen, besser gesagt: loslaufen.

Sie sehen, es beginnt alles mit einer Glücks-orientierten Haltung. Mit dieser neuen Einstellung zu Arbeit, sind dann die konkreten Tipps einfach umzusetzen. Aber und das muss immer betont werden: Einfache Tipps zur Jobzufriedenheit helfen nicht, wenn Ihre Grundhaltung keine Verbesserung zulässt! Sie werden nun mal nicht glücklicher, als Sie es für sich selbst zulassen.

Finden Sie Ihr eigenes Jobglück

Konnten wir Ihr Interesse an der Arbeit von Dr. Achim Pothmann wecken? Glauben Sie, dass es sich lohnt die eigenen tief verankerten Überzeugungen zum Thema Arbeit zu hinterfragen? Sie sind auf der Suche nach Ihrem ganz eigenen Jobglück. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen die Lektüre von Jobglück: Wie Du den Montag lieben lernst.

Sie sind noch unsicher? Hier finden Sie eine Leseprobe.

Sie wollen mehr über Achim Pothman erfahren, Videos von seinen Vorträgen sehen oder ihn als Speaker buchen? Besuchen Sie seine Webseite: https://drpothmann.de/

Wir bedanken uns bei Dr. Achim Pothmann für die spannenden Erkenntnisse auf unserer Suche nach unserem ganz persönlichen Jobglück.

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